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Konferenz
Wer sich für die Arbeit von Stefan Kaegi und für das Inszenierungstrio mit dem seltsamen Namen "Rimini Protokoll" interessiert, muss sich mit den Begriffen "Realität" und "Fiktion" auseinandersetzen. Rimini Protokoll schöpft die Themen mitten aus der Realität. Die Projekte werden anhand genauer Recherchen konstruiert und ausgehend von existierenden Situationen am Originalort entwickelt. Die Gruppe arbeitet bei den Inszenierungen immer mit als "Experten" bezeichneten Laien zusammen, die sie bei ihren Recherchen entdeckt.
Von transplantierten Experten und ferngesteuerten Zuschauern.
Was wissen indische Call Centre Telefonisten über Berlin? Wie führt künstliche Intelligenz eine Horde von 50 Zuschauern durch Avignon und New York? Wo in Ihrem Wohnzimmer lässt sich Europa parlamentarisch nachvollziehen? Warum lässt sich globaler Waffenhandel über iPads in einem Filmset verstehen? Stefan Kaegi zeigt und kommentiert Videos von interaktiven Theaterarbeiten und Stadtrauminterventionen des Berliner Labels Rimini Protokoll.
Sprache - Französisch
Die Veranstaltungen des Rahmenprogramms sind kostenlos.
Eine Reservation ist aber obligatorisch:
la billetterie du Théâtre de Carouge
info@tcag.ch / +41 22 343 43 43
Biografie
Stefan Kaegi, geboren 1972 in Solothurn, studierte in Zürich Kunst an der "F+F" und in Giessen Angewandte Theaterwissenschaften, wo er Helgard Haug und Daniel Wetzel kennenlernte. Seit dem Jahr 2000 bildet das Trio ein Autoren-Regie-Team. Ab 2002 firmieren alle Arbeiten unter dem Label des in Berlin lebenden deutsch-schweizerischen Theaterkollektivs Rimini Protokoll.
Stefan Kaegi erhielt viele Preise, darunter 2007 einen Spezialpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST und 2008 in Thessaloniki einen Europäischen Theaterpreis in der Kategorie Neue Theaterwirklichkeiten. 2011 wurde das Gesamtwerk von Rimini Protokoll mit dem Silbernen Löwen der 41. Theaterbiennale Venedig und 2013 die Multiplayer-Videoinstallation "Situation Rooms" mit dem "Excellence"-Award des 17. Japan Media Arts Festivals ausgezeichnet, und 2015 erhielt er den Schweizer Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring.